Enduro-Mountainbikes um 3.000 Euro im Test (2018) | mountainbike-magazin.de

2022-06-30 07:33:37 By : Mr. peter xie

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Bikes für alle! Wir haben Tourenfullys, Hardtails, Enduros und Frauenfullys in Labor und Praxis geprüft – in 27,5", 27,5+ und 29", mit und ohne Motor. Und vor allem: mit dem jeweils bestmöglichen Preis-Leistungs-Verhältnis.

In der Regel bieten Enduros 160 mm Federweg, mittlerweile sind die Fahrwerke bis auf 180 mm angewachsen. 27,5"-Laufräder sind die Regel bei Enduros. 29"-Bikes werden gerade aber (wieder) beliebter. In Sachen Gewicht liegen die Bikes in der getesteten Preisklasse bei über 14 kg. Dennoch gut: Die Bikes zeigen eine sehr durchdachte Ausstattung mit Schaltungen, die zumeist eine große Bandbreite für Uphill-Passagen bieten. Kompletten Artikel kaufen 28 Bikes aus 5 Kategorien im Test Sie erhalten den kompletten Artikel (29 Seiten) als PDF 2,99 € Jetzt kaufen

Ist der Hype zurück? Mit den neuen Bikes von Canyon und YT gibt es jedenfalls frischen Wind in der Enduro-Kategorie. Die beiden deutschen Top-Versender zeigten erst kürzlich ihre neusten Spaß-Fullys mit massigen Federwegen von 170– 180 mm. Was früher lediglich als Freerider für den Bike-Park in Frage kam, trägt heute den Namen Super-Enduro. Noch längere Geometrien und noch mehr Federweg sollen für noch mehr Fahrspaß sorgen. Wir nahmen die beiden Neuerscheinungen Canyon Torque und YT Capra zum Anlass, ein kleines erlesenes Testfeld zusammenzustellen.

Die Preisobergrenze sollte bei 3700 Euro liegen – viel Geld, für ein Enduro aber vergleichsweise günstig. Zumal gerade Canyon und YT sogar bereits Carbon-Hauptrahmen bieten, beim Capra ist sogar das Heck aus „schwarzem Gold“. Neben Radons bewährtem Swoop mit 170 mm Federweg schickten auch die beiden Fachhandelsmarken Specialized und Giant ihre Super-Enduros ins Rennen. Die Taiwan-Marke Giant stellt sogar mit 3100 Euro das preiswerteste Rad im Test. YT schließt das Feld mit dem neuen Capra für 3699 Euro nach oben hin ab.

Großes Thema bei den Enduros: die richtige Geometrie. Lange Oberrohre und langer Reach gelten als modern. Der Reach, horizontaler Abstand zwischen Tretlager und Steuerrohr, sagt aus, wie man im Bike steht. Ist der Reach länger, hat man mehr Platz und kann das Körpergewicht besser verlagern. Für eher „passive“ Biker wirkt so ein Langschi aber schnell sperrig. Kurze Hinterbauten sind nach wie vor angesagt, super flache Lenkwinkel um 65° auch – dadurch sollen sich die Bikes wendig fahren und zugleich hohe Laufruhe generieren. Das Cockpit muss breit sein (800-mm-Lenker sind das Maß der Zeit), der Vorbau soll möglichst kurz ausfallen, damit die Lenkung direkt bleibt.

Doch sind preisgünstige Enduros nicht viel zu schwer? Jein, zumal diese Bikes keine Bergziegen sein müssen. Die meisten in unserem Test wiegen knapp um bzw. über 14 Kilo, was für ein Enduro in dieser Preisklasse absolut okay ist. Nur das Specialized bringt 15 Kilo auf die Waage. Auch vor langen Alpentouren muss man da keine Panik schieben, zumal eher die schweren, teils klebrigen Reifen das Bergaufvergnügen hemmen. Die dicken Reifen benötigt man aber, um bergab Durchschlagschutz und Grip zu gewährleisten.

So oder so finden wir: Noch nie hat man so viel Enduro für sein Geld bekommen! Die Parts sind durchweg perfekt durchdacht und vor allem bei den Versendern im Testfeld richtig hochwertig. Die Chassis zeigen enorme Nehmerqualitäten, die Fahrwerke sind allesamt mindestens sehr gut. Bergab fahren sich diese Bikes wie kleine Downhiller, bergauf können sie trotz der höheren Gewichte dank der neuen 1 x 11- und 1 x 12-Schaltungen (die jetzt schon in dieser Preisklasse verbaut werden) und effizienter Sitzpositionen durchaus effizient pedaliert werden. Am Ende profitieren die Versender-Bikes von Canyon, Radon und YT dann doch von ihrem Preisvorteil. Das Capra – noch etwas leichter, eine Nuance „geiler“ bergab und mit größerer Gang-Bandbreite als das Canyon – holt sich den Sieg.

Die neuen Enduros legen noch mal eine Schippe drauf. Mehr Federweg, längere Geometrien und ein verlockendes Preis-Leistungs-Verhältnis machen sie interessanter denn je. Dabei handelt es sich bei den Testbikes weniger um leichte Touren-Enduros, vielmehr um ultimative Bergab-Waffen – die dennoch passabel klettern.

Jedem MOUNTAINBIKE-Radtest liegt eine komplexe Punktematrix zugrunde. Um maximale Transparenz zu bieten, gibt es die Ergebnistabelle hier zum Nachlesen. Wie jedes Jahr haben wir diese auch 2018 auf die Entwicklungen der Saison angepasst. Es wird für die Hersteller schwerer, eine „überragende“ Bewertung zu bekommen. Im Umkehrschluss bedeutet „gut“, dass das Bike wirklich gut und kein Reinfall ist. Die Unterschiede zwischen einem „sehr guten“ Bike mit 220 Punkten und einem „sehr guten“ mit 200 Punkten sind ebenfalls deutlich bemerkbar. Modelle im unteren sehr guten Bereich sind oft nicht so ausgewogen.

Ganz wichtig: Die Gewichtung, wenn etwa für Downhill 20 oder aber 30 Punkte verteilt werden, passen wir auf das Testfeld an. Nur so lassen sich Räder innerhalb der unterschiedlichen Kategorien bewerten und vergleichen. Bei den Enduros haben wir etwa Aspekte wie Handling und Downhill höher gewichtet als bei den Hardtails. Auch die Bewertung der Parts haben wir angepasst: So ist eine Rock-Shox-Reba-Gabel an einem 2500-Euro-Tourenfully Mittelmaß, an einem 1000- Euro-Hardtail aber durchaus sehr gut. In allen Kategorien resultieren rund die Hälfte der Punkte aus Laborergebnissen und der Analyse der Techniker. Die anderen Punkte berechnen sich aus den nicht abgebildeten Noten der Testfahrer aus dem Praxistest.

„Viel Federweg, lange Geometrien, leichte Übersetzung – und das zum fairen Preis, Enduros sind attraktiver denn je und tragen zu Recht den Namen Super-Enduros.“

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